Sonntag, 24. März 2013

Wer gewinnt? - Applikator/Schwamm, Finger oder der Pinsel?

Wenn frau sich schon einmal dazu durchgerungen hat ihre freie Zeit, die sie beispielsweise zum schlafen nutzen könnte, damit zu verbringen Make-Up aufzutragen (und damit gleichzeitig in Kauf nimmt noch mehr freie Zeit zum Abschminken zu opfern), dann stellt sich vielen, vor allem Anfängern, die Frage "Wie trage ich das denn jetzt am Besten auf?".

Bei YouTube nehmen die meisten "Beautygurus" einen Pinsel, in den günstigen Lidschattenpaletten sind meist Applikatoren dabei und zum Testen (oder aus Ermangelung weiterer Utensilien) nimmt man oft den Finger. 

Doch welches ist denn nun die beste Variante?

Fangen wir doch einmal von Vorne an, damit auch jeder sämtliche Ankunfts- und Abfahrtzeiten am Bahnhof mitbekommt (und meine graue Masse auch noch auf die Rolle kriegt, was die Finger im Einzelnen tun sollen).

Angefangen habe ich damit keine Foundation zu tragen, was schon einmal das Problem des Auftragens minimierte. Ich trug also nur Lidschatten und habe dort immer diese kleinen, meist integrierten, Applikatoren benutzt. 
Mit ein wenig Übung bekommt man auch mit ihnen ein schönes Augen Mauke Up hin, doch wirklich weiche Übergänge oder manche Spielereien gehen eben nicht.
Zudem kann man sie auch nur schwer reinigen, ohne dass sie kaputt gehen und selbst dann bleibt anzuzweifeln, ob sie wirklich hygienisch und restlos sauber sind. Denn sie sind ja wie ein kleiner Schwamm. In den Poren bleibt einfach ein Rest des Produkts haften - was dazu führt, dass sie im Grunde sogar ziemlich teuer sind. Immerhin muss man sich öfter mal neue kaufen (Jaha, ich war auch ein Schmutzfink, der sich nie Gedanken darüber gemacht hat und deshalb jahrelang denselben benutzt hat - aber hey, ich war zwölf oder so und habe mir nie Gedanken darüber gemacht) und dadurch, dass sie so viel Produkt schlucken ist natürlich auch das Produkt schneller leer. Zudem fand ich es immer nervig, dass ich nur eine Applikatorseite pro Farbe nehmen konnte, weil sich sonst alles so vermischt hat - Warum zur Hölle packt man in eine Palette mit zehn Lidschatten nur einen Applikator? Wo bleiben die Applikatoren für die restlichen acht Farben?!
Zum Thema Schwamm habe ich in etwa dieselbe Einstellung. Für manche Konsistenzen ist ein Schwamm super, weil man ihn eben tupfen kann und deshalb ein gleichmäßigeres Ergebnis bekommt - was bei manchen Pinseln nicht möglich ist, weil man mit den Haaren Streifen zieht. Doch alles in allem finde ich die Nachteile einfach zu groß, auch wenn ich gerne mal einen Beauty Blender in die Finger bekommen würde (oder die günstige Variante von essence oder ebelin/dm) - wenn auch nur zum testen, nicht zum täglichen Gebrauch.

Dann gibt es noch die Möglichkeit seine Finger zu benutzen. Eine Variante die mich so ganz und gar nicht überzeugt. Und warum? Ganz einfach. Es ist mega unhygienisch!
Natürlich, am Anfang einer jeden Make-Up-Geschichte steht der Wunsch sich anzumalen. Und wie wir schon im Kindergarten gelernt haben gibt es Fingerfarben. Für mich eine seit jeher schreckliche Angelegenheit, denn ich mag dieses Gefühl einfach überhaupt nicht dreckige Finger zu haben. Das war früher immer mein Grund - heute ist es vor allem die Hygiene und die mangelnden Möglichkeiten bei der Umsetzung meiner Vorstellungen.
Wenn frau ihre Finger benutzt, dann gibt es häufig das Problem, dass der Auftrag fleckig wird, weil man es einfach nicht so gut verteilen und verblenden kann. Zudem klappen auch hier die weichen Übergänge nur selten, da man auch nur schwer kontrollieren kann, wie viel Farbe bzw. Produkt man auf den Fingern hat.
Und seien wir doch einmal ehrlich, sonderlich hygienisch ist es nicht, wenn wir mit unseren "dreckigen" Fingern (es bleiben einfach immer ein paar Keime an den Fingern, egal wie gründlich wir sie vor dem schminken waschen) in unsere Kosmetik gehen, uns ins Gesicht fassen und wieder in die Kosmetik gehen um dann das andere Auge zu schminken. 
Das ist auch nichts anderes als eine kosmetische Umverteilung von Keimen!

Bleibt der Pinsel. Mein persönlicher Favorit. Die Anschaffung ist, vor allem im Vergleich zu den Fingern, erst einmal recht teuer. Natürlich gibt es günstige Pinsel, z.B. den Eyeshadow Brush von essence, die auch gar nicht mal so schlecht sind. Aber für einen gescheiten Foundationpinsel sollte frau schon ein bisschen Geld investieren, damit auch ein schönes Ergebnis zustande kommt. Doch dafür halten sich Pinsel mit ein wenig Pflege auch länger als die Applikatoren, immerhin gibt es günstige (und gute) Alternativen zu den teuren Pinselseifen (mischt ein klein wenig Babyöl mit einer desinfizierenden Küchenseife und schon habt ihr einen tollen Pinselreiniger der gleichzeitig pflegt und desinfiziert).
Gleichzeitig könnt ihr mit einem Pinsel super verblenden, was weiche Übergänge schafft und somit auch gut geeignet ist um mal etwas Neues auszuprobieren. Auch kann man einen (Lidschatten-)Pinsel auch ruhig für ein paar mehr Farben nutzen, wenn man es richtig anstellt. So kann man zum Beispiel nach dem Gebrauch einer Farbe den Pinsel in einem Kosmetiktuch ein wenig säubern und so kann man dann ein und denselben Pinsel ruhig noch einmal verwenden, ohne Angst haben zu müssen, dass man die neue Farbe durch Farbreste versaut.

Alles in Allem ist es natürlich Geschmackssache (und vielleicht auch eine Frage der Übung) für welche Methode frau sich entscheidet, wenn sie Make Up auftragen möchte. Doch für mich persönlich gewinnen die Pinsel, denn es gibt viele verschiedene (Farben und) Formen, die jeweils "einem speziellen Zweck" dienen, was diverse Make-Ups vereinfacht und auch mehr Möglichkeiten bietet. Zudem sind sie einfach eine ziemlich hygienische Alternative zu den Applikatoren und den Fingern (immerhin sollte man sich nicht einmal zum eincremen mit den Händen ins Gesicht patschen!).
Und wer in gute Pinsel investiert und sie ein wenig pflegt, der hat auch ziemlich lange etwas von ihnen!


Donnerstag, 14. März 2013

Umzug?! - Nicht ohne (m)einen Schminktisch!

Ich bin schon wieder viel zu ruhig in letzter Zeit. Es kommen keine Videos und jetzt, nach langer Zeit, auch "nur" ein Blogpost. Aber momentan schaffe ich es einfach nicht so wie ich gerne würde.  Es ist nämlich so, dass ich demnächst umziehen werde und deshalb immer zwischen Hannover und NRW hin und her reise. Mal bin ich "zu Hause", mal bei meinem Freund in NRW um mich um die Wohnung zu kümmern. Immerhin soll alles perfekt werden, wenn wir schon in unsere erste gemeinsame Wohnung ziehen - und dazu gehört jede Menge Farbe, neue Möbel, ausmisten und und und. Zudem heißt es auch noch "fleißig die eigenen Eltern überzeugen" immerhin gibt es kaum günstigere Umzugshelfer als die eigenen Eltern bzw. die eigene Familie. Vor allem wenn man quer durch Deutschland zieht und das mit jeder Menge Fahrerei verbunden ist. Sämtliche Eltern die einem bei so etwas helfen ohne zu murren verdienen einen Genervtheitsorden und eine Jahrespackung Schmerzgel!

Mein Freund und ich waren jetzt schon in diversen Möbelhäusern, haben mit meiner Mum IKEA unsicher gemacht (ihre Tipps sind beinahe unschlagbar - auch wenn knapp sieben Stunden IKEA einfach reine Folter für die Füße sind). (Preis-)Listen wurden erstellt, Farbthemen für die Räume besprochen, es wird um den Putzplan gestritten (wer "darf" putzen und wer "muss" sich ausruhen) und was nicht alles so zu einem bevorstehenden Umzug gehört. Ein Glück ist der Großteil meiner Möbel noch in Einzelteilen zerlegt und mein Kram zu großen Teilen noch in Umzugskartons verpackt (und typisch Mann hat mein Freund nicht viel Kram - bleibt mehr Platz für mich im Kleiderschrank!).
Ich muss auch zugeben, dass ich echt froh bin, dass er und ich uns so einig sind was Farben und Möbel betrifft.
Oder anders: Er hat weniger Ideen und lässt mir freie Hand! So kommt es dann auch schon mal zu einem lila-farbenen Schlafzimmer, einem pinken Staubsauger und einer bunten Küche. Von meinem rosa-pinken Arbeits- und Lernzimmer mal ganz abgesehen! Da werden Mädchenträume wahr - und für mich das tollste: mein Freund unterstützt das total. Er hat vollstes Verständnis dafür, dass Frauen nun einmal mehr Platz im Bad brauchen (und vor allem mehr Zeit - der Duschplan steht auch schon fest!), der Schrank fast ausschließlich weibliches Territorium ist und Deko nun einmal mehr als nur lebensnotwendig ist. Sogar meinen Traum eines Schminktisches möchte er mir erfüllen. Mit Schränkchen, Nagellackregalen und allem drum und dran - ich habe da freie Hand für die Erfüllung eines weiteren Mädchentraums. Selbstverständlich wird es dann auch so etwas wie eine "Videoecke" geben, in der ich mich dann endlich voll und ganz ausleben kann - vorzugsweise gerne an meinem Schminktisch, damit ich dann alles griffbereit habe und mich austoben kann. Man darf also gespannt sein, wie das genau aussehen wird.

Ich jedenfalls freue mich auf unser neues zu Hause und darauf, dass es unsere Traumwohnung sein wird. Wo man gerne nach Hause kommt und sich einfach nur sicher, wohl und geborgen fühlt.
Ich halte euch auf dem Laufenden!