Mittwoch, 9. Januar 2013

Warum Männer nicht immer hilfreich sind...

Natürlich ist es oft hilfreich einen starken Mann an seiner Seite zu haben. Die können die schweren (80g Unterwäsche-)Tüten tragen, Waschmaschinen von A nach B transportieren und zum Müll rausbringen ist so ein männliches Exemplar auch ganz praktisch - immerhin müssen wir uns dann nicht mehr extra anziehen, Make-Up auftragen etc., nur um diesen stinkenden Müllsack rauszubringen (was sollen sonst auch die Nachbarn sagen, wenn wir da in Gammelklamotten und mit Vogelnest auf dem Kopf raus gehen?). Und ganz praktisch ist eben auch, dass sie gerne mal den Macho geben und lieber selbst fahren, als uns hinters Steuer zu lassen. Spart unser Spritgeld und diverse Fahrmängel (z.B. mangelnde Einparkkünste) können dezent kaschiert werden (und ja, ich bilde mir ein gut einparken zu können - aber es gibt genug Fahrer auf deutschen Straßen (egal ob Männlein oder Weiblein), die es eben nicht so gut können). Und geben wir es doch mal zu, manchmal ist es auch ganz schön, wenn er uns ins Kino oder zum Essen einlädt, oder uns ein tolles Geschenk macht (wobei mein Freund ja immer gleich maßlos übertreiben muss).

Aber es gibt eben Dinge, da können Frauen die Männer nicht gebrauchen. Wenn wir mal wieder Marmortische durch das halbe Haus tragen, Kleider anprobieren (liebe Männer, wenn wir euch fragen, ob das Kleid gut aussieht, oder wir darin dick aussehen - egal was ihr sagt, ihr verliert IMMER! Das ist genetisch bei euch einfach so festgelegt. Tut mir leid) oder uns schminken.

Wie ich gerade darauf komme, dass Männer nicht zum schminken geeignet sind? Ganz einfach, ich habe den Versuch gewagt mich von meinem Freund schminken zu lassen. Keine gute Idee sage ich nur! Klar, es gibt auch männliche Make-Up-Artists und dergleichen, die nehme ich da jetzt auch einfach mal raus. Ich rede hier nur vom "normalen Mann", wie er an jeder Straßenecke rumsteht und sich unter Geschlechtsgenossen vorzugsweise mit Grunzlauten verständigt. Diese Spezies, die gerne mal vor ihrer Spielekonsole versackt, nachts häufig schnarcht und froh ist, dass "Mutti" die Waschzettel in der neuen Jeans lesen kann.

Wenn statt Foundation auf einmal goldener Highlighter aufgetragen wird, gelber Lidschatten als einziger Eyeshadow auch neben das Lid aufgetragen wird, drei Tonnen Lipgloss noch nicht genug sind, flüssiger Concealer auf die Wasserlinie aufgetragen werden soll und mann statt Lipliner lieber Bleistifte nehmen will - Mädels, spätestens dann solltet ihr erkennen, dass ihr einen SCHWEREN Fehler begangen habt ihn an euer Make-Up zu lassen. Ich jedenfalls bin froh, dass er seine zwei Gehirnzellen dazu nutzen kann sich Gel in die Haare zu schmieren (wobei das auch durch den Friseur begünstigt wurde - der wusste schon, dass es besser ist eine einfache Frisur zu schneiden (warum wohl?!)), aber mich schminken lasse ich ihn besser nicht noch einmal! Aber gut, mein Freund steht wenigstens dazu, dass er null Ahnung davon hat, wie Farben zueinander passen könnten, da fehlt ihm wohl die notwendige dritte Gehirnzelle. Doch das ist ja nicht seine Schuld. Eintauschen würde ich ihn jedenfalls nicht mehr!
Habe das "Experiment" jedenfalls mal aufgezeichnet und die Tage stelle ich es auf meinem YouTube-Kanal online, also schaut doch mal vorbei. 

Selbst ist die Frau!

Freitag, 4. Januar 2013

Neue (gute) Vorsätze... diesmal für 2013

Tja, jedes Jahr wieder dieser Stress im Dezember. Erst der Wunschzettel für die Eltern, Freunde und Verwandte. Dann die eigene Liste mit den guten Vorsätzen fürs nächste Jahr. So viel Organisationskram, dabei ist man doch so beschäftigt mit der Suche nach Weihnachtsgeschenken, dem Verdauen der Weihnachtsgans und nach Weihnachten mit der Planung der perfekten Silvesterparty.
Nun zu meinem ersten Geständnis im neuen Jahr: Ich habe meine Pflichten sträflich vernachlässigt. Bis auf das Weihnachtsgeschenk für meinen Freund habe ich es mir ziemlich leicht gemacht, ich habe an den Weihnachtsfeiertagen einfach mal weniger gegessen und mir so den vollgeschlagenen Wanst erspart und ich habe keine Silvesterparty geplant. Schande auf mein Haupt!
Ich habe die Weihnachtsfeiertage einfach ganz viel Zeit mit meinem Freund und meiner Familie verbracht, wir haben gespielt, rumgealbert und gelacht. Und Silvester lag ich mit meinem Freund auf dem Sofa, wir haben Pizza gegessen und einen Film geschaut. Nicht einmal Feuerwerk hatten wir - aber wir sind dann in Gammelklamotten rausgegangen und haben den Nachbarn zugeschaut. Silvester in Schlafanzughose und Pulli draußen sein und schwitzen - das ist einfach kein gescheites Silvester und somit auch keine wirkliche Silvesterparty wert! Wobei es für mich das perfekte Silvester war. Wer braucht schon Feuerwerk, wenn er einen Neujahrskuss haben kann?! Ich jedenfalls nicht!
Aber immerhin, ich habe mir Gedanken über meine Vorsätze für das neue Jahr gemacht. Wenigstens etwas der dezemberlichen Pflichten musste doch erfüllt werden...

Jetzt könnte ich mit den klassischen Vorsätzen kommen wie "aufhören zu rauchen", "abnehmen", "Geld sparen", "gesünder essen",... Eben diese Vorsätze die man am 01.01. um 00:05Uhr fasst und um 00:15Uhr schon wieder vergessen hat.
Ganz so flach sind meine dann wohl jedenfalls nicht. Immerhin haben wir schon den 04.01. und ich habe meine Vorsätze immer noch.
Ich möchte nicht aufhören zu rauchen - denn ich rauche gar nicht (maximal vor Wut).
Ich möchte zwar abnehmen - aber das ist ein allgemeiner Wunsch von mir und kein Vorsatz.
Ich möchte Geld sparen - aber das versuche ich auch ohne den Jahreswechsel.
Ich möchte nicht gesünder essen - denn ich denke, dass ich bereits gesund esse (mal hier oder da eine kleine Lebensmittelsünde sei ja wohl gestattet!!!)

Ich wünsche mir für das neue Jahr ein paar Veränderungen, die hoffentlich langfristig bestehen bleiben. So möchte ich gerne mit meinem Freund zusammenziehen. Ich möchte, dass es mir wieder besser geht - sowohl psychisch als auch physisch. Ich möchte mehr für diesen Blog und meine YouTube-Videos machen. Ich möchte mit meinem Freund verreisen (einmal nach NYC und einmal nach Südfrankreich). Ich möchte einen Nebenjob finden und mir ein paar Kleinigkeiten leisten können.

Diese Vorsätze sind jedoch nicht gekoppelt an das neue Jahr, sondern einfach daran, dass ich mein Leben gerne ändern bzw. es in andere Bahnen lenken möchte.

Was sind denn eure guten Vorsätze für das Jahr 2013 - und wie viele habt ihr bereits wieder verworfen?
Ich hoffe ihr bleibt mir und meinem Blog auch 2013 noch treu.

Frohes (verspätetes) Neues! :)

Wie schnell sich alles ändern kann...

In den letzten drei Monaten ist bei mir eine Menge passiert - und dementsprechend ruhig war es hier, trotz guter Vorsätze, auf meinem Blog. Aber nun einmal von vorne, bevor es wieder heißt, dass niemand die Anknufts- und Abfahrtszeiten vom Bahnhof gescheit mitbekommt.

Vor etwa drei Monaten hat mich ein Freund von früher wieder kontaktiert. Ganz klassisch, wie das in der neuen Internetkommunikationswelt nun einmal geht per facebook. Nach dem klassischen Beschnuppern, wie das eben so ist, wenn man knapp fünf Jahre keinen Kontakt mehr hatte, planten wir nach nur wenigen Tagen schon einen gemeinsamen Urlaub in der Stadt die niemals schläft, der Stadt meiner Träume. New. York. City!
Wir fingen an täglich zu telefonieren - denn zwei Telefonmuffel in Kombination ist eine sehr schlechte und zeitintensive Mischung, wie sich bei uns herausstellte.
Im November war besagter Freund dann eine Woche bei mir zu Besuch, als mein Mitbewohner beruflich nicht anwesend sein sollte (SUPER Situation, wenn besagter Freund zu Besuch ist und auf einmal der Mitbewohner per sms schreibt "ich bin heute Abend dann da, und Mittwoch auch" - herrlich sage ich euch!). Da hieß es also schnellstens ein Hotel zu besorgen und den Freund ausquartieren. Ich hatte schon ewig nicht mehr ein solch schlechtes Gewissen (glaubt mir, es ließ sich sogar noch steigern - ich wusste nicht, dass so etwas überhaupt möglich ist!!!).
An sich verlief die Woche dann aber wirklich super und was soll ich sagen, wir sind uns näher gekommen. Wer das im bisherigen Text noch nicht geschnallt hatte - danke, das war sogar meine Absicht, auch wenn es wohl mehr als schief ging.
Am Freitag dieser Woche flog ich dann bei meinem Mitbewohner raus und musste Hals über Kopf wieder zu meinen Eltern ziehen. In das ehemalige, klein bis winzig ausfallende, Kinderzimmer meines kleinen Bruders. Aber nun gut. Besser als nichts - und garantiert besser für mich und meinen neuen Freund. Schade nur wegen meiner kleinen Hündin Iuna. Meine Mutter hat nämlich wirklich riesige Angst vor Fell (ich bitte euch, jeder von uns hat irrationale Ängste - also wundert euch bitte nicht über ihre!), deshalb durfte meine kleine Maus nur in den Keller. Und auf Dauer ging das ja leider gar nicht. Also musste ich sie am 27. Dezember leider wieder ins Tierheim geben und ich kann euch sagen, dass war wohl mit Abstand das schlimmste, was ich je tun musste - aber dazu gleich mehr.
Nachdem ich wieder bei meinen Eltern war hieß es erst einmal ihnen zu verklickern, dass ich einen neuen Freund habe. Ich habe mich wieder gefühlt wie 16, nicht wie 22! Aber sie haben es ganz gut aufgefasst, auch wenn die erste Frage meines Dads zu der Fernbeziehung war "Und wie wollt ihr das machen? So lernt ihr euch ja kaum kennen. Ziehst du dann gleich zu ihm?!" (Hier folgten bei der Verfassung des Posts dumme Kommentare von links - da saß mein Freund!)
Aber nun gut. Nur zwei Wochen also, nachdem ich wieder zu meinen Eltern gezogen bin, kam dann mein neuer Freund zum ersten Mal zu Besuch. Und was gibt es besseres zum Abschied, als einen gepflegten Nasenbruch meinerseits? Genau. Nichts! Wie das kam? Ganz einfach, ich habe mich erdreistet mich zu meinem Freund runterzubeugen, um ihn zu küssen. Und was macht er? Er nimmt mich nicht wahr und steht schwungvoll vom Bett auf. Tjaja, so kanns gehen. RUMS! Das erste was mir durch den Kopf ging war, dass er jetzt Kopfschmerzen haben würde und ich hatte ein wenig Angst Nasenbluten zu bekommen. Sein erster Gedanke war jedoch weitaus liebevoller. Er dachte nach dem Knacken (welches ich kaum bemerkt habe) er habe mir den Kiefer gebrochen. Doch nach einem direkten Griff zur Nase stellte ich gleich fachfraulich fest "Die ist gebrochen!". Und so war es dann auch. Wir gleich nach Hannover in die Medizinische Hochschule und das Röntgenbild bestätigte meinen Verdacht. Die Ärztin schaute meinen Freund nicht gerade freundlich an, als sie bestätigte, dass mein Nasenbein zertrümmert sei.
Tja, nur drei Tage später kam mein Freund wieder um bei meiner OP dabei zu sein. 
Leute, brecht euch bloß nicht die Nase. Diese OP ist echt widerlich!!!
Aber selbst mit Gips fand mein Freund mich noch schön, auch wenn andere sagte ich sehe schlimmer aus als in einem Horrorfilm. Wer den Schaden hat braucht für den Spott eben nicht zu sorgen. Jaja! Oder wie mein Freund immer sagt: "Wir passen nicht zusammen wie Faust aufs Auge, sondern wie Nase auf Hinterkopf!"
So sah ich etwa 5min nach der OP aus - und die ganze Woche danach.
 (Seitdem muss ich den Gips nur noch nachts tragen)

Das Wochenende danach, also das Wochenende vom dritten Advent, kam mein Freund dann wieder ganz spontan. Und das Wochenende vom vierten Advent, also das Wochenende an dem ich Geburtstag hatte und die Weihnachtstage danach war er auch noch da. Am 27. haben wir dann meine geliebte Iuna ins Tierheim bringen müssen. Es war besser für sie. Ich hoffe nur, dass sie ganz tolle, liebevolle neue Besitzer bekommt, die ihr die Liebe geben, die sie braucht!
Und seit dem Tag bin ich bei meinem Freund. Mir mal die Stadt anschauen, seine Familie kennenlernen, faulenzen, mich von Iuna ablenken,... Was man nicht eben so alles in den Ferien macht.

Jetzt haben wir also das Jahr 2013 und ich kann auf ein sehr bewegtes, wenn auch nicht immer positives, Jahr 2012 zurückschauen. Doch auch wenn die letzten drei Monate ziemlich schwer waren, so bereue ich doch nicht einen einzigen Tag davon. Ich denke einfach, dass sich alles zum Guten gewendet hat!
Und auch, wenn das bei euch vielleicht noch auf sich warten lässt, so denke ich, dass auch ihr 2013 etwas ganz tolles erleben werdet...!