Es sind jetzt noch genau 11 Monate und vier Wochen bis zu meinem, mir selbst gesetzten, D-Day. Und auch wenn ich seit dem allerersten Post hier einiges habe schleifen lassen, hat sich doch gleichzeitig eine ganze Menge getan.
Mittlerweile gab es die ersten Erfolgserlebnisse (ich wusste gar nicht, dass es solchen Spaß machen kann, wenn einem die Hose dauernd rutscht!), einige Veränderungen in meinem Leben und definitiv eine bessere Einstellung zu mir selbst.
Das habe ich vor allem Freunden von mir zu verdanken, die mir helfen, wenn es mir mal wieder so richtig scheiße geht. Die mich unterstützen und mir sagen, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie ich immer denke. Und dafür werde ich ihnen niemals genug danken können!
Ich habe durch diesen Blog und meine YouTube-Videos ein paar Menschen kennengelernt, die mich ebenfalls unterstützen und denen ich auch sehr dankbar bin - denn sie geben mir einen wesentlich objektiveren Blick auf mich selbst. Etwas, das Freunde oft gar nicht so können, weil man sie viel zu lange (und zu gut) kennt. Und auch denen kann ich gar nicht genug danken.
Aber jetzt mal zu meinen kleinen Erfolgen (die für mich persönlich aber riesige Schritte sind). Ich habe nicht vor, hier über genaue Zahlen zu sprechen - die will ich ja selbst nicht einmal ganz genau wissen und um die geht es auch gar nicht. Keine Zahl der Welt kann einem sagen "So, jetzt fühl dich gefälligst wohl in deinem Körper!". Aber wenn man sich neue Hosen kaufen musste, weil die alte mehr Loch als Hose war, und diese dann ein bzw. zwei Nummern kleiner kaufen durfte, dann ist das ein absolut geniales Gefühl! Wenn aber eben diese Hosen nur zwei Wochen ihre neue Jobchance darin sehen, dass sie ungeniert herrunterrutschen wollen bzw. dürfen, dann gibt das einem angeknachsten Ego einen Motivationsschub von der Erde bis zum Pluto und zurück. Mindestens!
Auch eine neue Haarfarbe kann zu einem enormen Egoboost beitragen, wie ich feststellen musste. Ich hatte vor Jahren mal schwarze Haare und seit ich diese habe rauswachsen und abschneiden lassen war ich irgendwie unglücklich. Ich habe es dann mit kurzzeitigen Spülungen in rot versucht, aber auch das machte mich nicht wirklich glücklich. Dann habe ich versucht mir die Haare sehr sehr dunkelbraun zu tönen, aber auch das stellte kein wirklich angenehmes Gefühl ein. Also habe ich nach sehr langem Überlegen doch beschlossen mir meine Haare wieder schwarz zu tönen. Diesmal zwar nicht färben, aber immerhin eine Langzeittönung.
Jedenfalls war das Gefühl, als ich in den Spiegel sah und endlich wieder schwarze Haare auf meinem Kopf entdeckte wirklich unbeschreiblich. Als würde ich nach Jahren endlich wieder mich selbst sehen.
Seitdem fühle ich mich noch viel selbstbewusster und ich habe mich selbst dabei erwischt, wie ich von mir Fotos gemacht habe. Vorher ein Ding der Unmöglichkeit - oder zumindest irgendwo zwischen schwerer Strafe und psychischer Folter angesiedelt. Doch mittlerweile fühle ich mich dabei sogar recht gut. Auch wenn ich meist zig Fotos mache und mich dann nur traue ein einziges zu zeigen oder sogar zu veröffentlichen.
Aber ein Anfang ist damit definitiv gemacht!
Ich habe es nicht eilig mich mit mir selbst bedingungslos wohl zu fühlen, aber ich merke, dass ich definitiv auf dem richtigen Weg bin und das stimmt mich auf jeden Fall positiv. Zumal ich weiß, dass einige Leute hinter mir stehen und mich auffangen, sollte ich mal zurück oder aus der Bahn geworfen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen